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MDR hält Akten zu Josef Mengele geheim - RA Dr. Partsch in der FAZ

Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat in Argentinien eine bislang verschollene, rund 100 Seiten umfassende Polizeiakte über den KZ-Arzt Josef Mengele einsehen und fotografieren dürfen. Die Unterlagen belegen u. a. Mengeles Reise nach Deutschland im Jahr 1959 sowie Erkenntnisse der argentinischen Behörden über seinen Aufenthaltsort. Obwohl der MDR in seinem Magazin „exactly“ staatliche Stellen wegen zurückgehaltener Akten kritisiert, stellt er die von ihm abfotografierte Akte selbst nicht zur Verfügung und verweist auf Datenschutzgründe.

Rechtsanwalt Dr. Christoph Partsch weist in der heutigen Frankfurter Allgemeinen Zeitung darauf hin, dass ein postmortales Persönlichkeitsrecht einer Veröffentlichung wahrer Tatsachen nicht entgegensteht und die Argumentation des MDR daher nicht überzeugt. Der Sender prüfe nach eigenen Angaben lediglich eine „weitere mögliche Auswertung“ zusammen mit dem Historiker Bogdan Musial.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien-und-film/medienpolitik/mdr-haelt-akte-zu-ns-verbrecher-josef-mengele-geheim-110495795.html

 

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